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JOSHUA ABUAKU  (OTV)

Keine Hürde ist zuviel

Joshua Asiedu Abuaku (* 7. Juli 1996 in Oberhausen, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Sprinter. Seine wichtigsten Disziplinen sind der 400-Meter-Hürdenlauf und der 400-Meter-Lauf.

 

Zur Leichtathletik kam Abuaku, Kind einer Familie mit ghanaischen Wurzeln, in der Schule in Oberhausen.

Bei Bundesjugendspielen fiel er als Neunjähriger beim Waldlauf auf. Als Mitglied des LAV Oberhausen probierte er anfangs den Mehrkampf.

Durch gezielte Förderung entwickelte er sich ab seinem 16. Lebensjahr zum Sprinter. Am Elsa-Brandström-Gymnasium in Alt-Oberhausen machte er das Abitur. Im Oktober 2015 begann er ein Studium in den Fächern Sport und Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule Köln.

2018 wechselte er vom LAV Oberhausen zur LG Eintracht Frankfurt. Seit dem 1. November 2017 ist er Soldat einer Sportkompanie der Bundeswehr. 

Bei den deutschen Meisterschaften im 400-Meter-Hürdenlauf kam er 2018 und 2020 jeweils auf den dritten Platz.

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Aktuelle Meldungen von Joshua Abuaku

LAUDATIO zum Sportler des Jahres 2023 von Jürgen Schmidt:

 Sein läuferisches Talent wurde erstmals im Rahmen eines städtischen Schulwaldlaufs offenbar. Das damals neunjährige Talent erhielt fortan beim OTV 1873 eine sportlich strukturierte und gleichermaßen familiäre Umgebung, wurde gefordert aber auch gezielt gefördert. Zunehmend kristallisierten sich seine Fähigkeiten als Sprinter heraus, sodass ab dem 16. Lebensjahr eine konsequente Fokussierung des Trainings in diese Richtung vorgenommen wurde, mit herausragendem Erfolg, wie sich in den Folgejahren herausstellen sollte.

Das Jahr 2015 bescherte ihm nicht nur zwei Deutsche Meistertitel in der Altersklasse U20, sondern auch den zweiten Platz im 400 Meter Hürdenlauf bei den Europameisterschaften in Schweden.

Damit hatte er auf großer internationaler Bühne auf sein Talent aufmerksam gemacht.

Der Vorzeigeathlet erhielt dann ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte. Er entschied sich im Jahr 2018 -auch mit einem weinenden Auge- für einen Standortwechsel von Oberhausen nach Frankfurt, um in der Mainmetropole am Leichtathletik-Bundesstützpunkt unter professionellen Bedingungen trainieren zu können.

Er findet aber nicht nur Zeit für den Sport. Zeitgleich nahm er ein Studium in den Fächern Sport und Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule in Köln auf, das er zwischenzeitlich mit dem Bachelor abgeschlossen hat.

Seit dem 1. November 2017 ist er Soldat bei einer Sportkompanie der Bundeswehr.

Unzählige schweißtreibende Übungseinheiten in seinem Team und nervenaufreibende Wettkämpfe mündeten schließlich im Jahr 2021 in der Verwirklichung eines Lebenstraums: der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. 

 

Beflügelt von dieser Leistung schaffte er es in diesem Jahr als erster Deutscher seit 1987 in einem WM-Finale über 400 Meter Hürden zu stehen und sich mit der Weltelite zu messen.

Privat kam in diesem Jahr mit der Geburt seiner Tochter eine neue Lebenssituation hinzu, die scheinbar zusätzliche Energie für den Sport freigesetzt hat.

Alles zusammen hat seinen Ehrgeiz immer weiter gesteigert. Er hat es inzwischen auf Platz zwei der ewigen Deutschen-Bestenliste geschafft. Das bedeutet, dass nur ein Deutscher diese Strecke jemals schneller gelaufen ist. Und das ist übrigens schon 46 Jahre her.

In diesem Sommer hat er seinen ersten deutschen Meistertitel in der Männerklasse gewonnen. Er ist deutlich wahrnehmbar in der Weltspitze angekommen.

Ich freue mich, dass er die Früchte seiner langjährigen harten Trainingsarbeit ernten kann. Dem Erfolg liegt ein kontinuierlicher Aufstieg in kleinen Schritten zugrunde. Dieser nahm im vergangenen Jahr trotz einer Verletzung richtig Fahrt auf.

Den Saisonabschluss in diesem Jahr krönte er mit einem Sieg und neuer Bestzeit beim ISTAF, dem internationalen Leichtathletikmeeting in Berlin.

Derzeit bereitet er sich im Trainingslager in der Sonne von Stellenbosch in Südafrika intensiv vor, um im nächsten Jahr an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen zu können.

Nach den Jahren 2015 und 2021 gibt es auch hier einen Wiederholungstäter: 

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren:

Unser Sportler des Jahres 2023 heißt JOSHUA ABUAKU!

Sportler des Jahres 2021 und 2023

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